Diese Woche begibt sich Jerky auf eine Weltreise zu LGBTQ-Anerkennungen rund um den Globus.
Die Unruhen im Stonewall Inn haben die LGBTQ-Bewegung in den Vereinigten Staaten entfacht und andere Staaten und Länder dazu inspiriert, es ihnen gleichzutun. In den Jahren nach Stonewall konnte die Gemeinschaft langsam aus dem Schatten der illegalen Bars und Untergrundszenen heraustreten.
In der Vergangenheit wurden LGBTQ-Personen weltweit sehr unterschiedlich behandelt, und das ist auch heute noch der Fall. Einige Kulturen schienen LGBTQ-Menschen zu ignorieren, andere akzeptierten sie teilweise und einige kriminalisierten sie regelrecht - Geldstrafen, Auspeitschen, Gefängnis, Verstümmelung, Kastration oder sogar die Todesstrafe waren die möglichen Bestrafungen.
Sexuelle und geschlechtliche Nichtkonformität wird in 11 Ländern mit dem Tode bestraft sowie in 67 Ländern in unterschiedlichem Ausmaß kriminalisiert... und das sind nur die Länder, in denen es offizielle Anti-LGBTQ-Gesetze gibt. Nicht mitgezählt sind die verschiedenen Staaten und Länder, in denen LGBTQ-Ausdruck rechtswidrig unterdrückt wird.
Die gleichgeschlechtliche Ehe ist in 34 Ländern (Artikel auf Englisch) auf der ganzen Welt gesetzlich anerkannt, darunter auch in den Vereinigten Staaten. Nur in einer Handvoll Länder sind die Bürger verfassungsmäßig vor Diskriminierung aufgrund der sexuellen Ausrichtung und der Geschlechtsidentität geschützt: Kuba, Ecuador, Fidschi und Malta.
Selbst Länder, die als sehr unterstützend für die Rechte von LGBTQ gelten, wie Portugal, Norwegen und Neuseeland, schützen nur vor Diskriminierung aufgrund der Orientierung, nicht aber der Geschlechtsidentität.
Die gesellschaftliche Akzeptanz von gleichgeschlechtlichen Paaren hat sich in den letzten Jahrzehnten dramatisch verändert. In den USA hat sich die Unterstützung für die gleichgeschlechtliche Ehe in den letzten 25 Jahren mehr als verdoppelt (Artikel auf Englisch). Sie stieg von 27 % im Jahr 1996 auf 71 % im Jahr 2022.
Die meisten Menschen, die ihre Meinung zu diesem Thema geändert haben, taten dies, weil sie mittlerweile eine ihnen nahestehende Person haben, die sich als schwul geoutet hat. Ähnliche Trends sind auch in anderen Ländern weltweit zu beobachten, z. B. im Vereinigten Königreich, in Mexiko, Kanada und Südafrika.
In einer Umfrage (Artikel auf Englisch) aus dem Jahr 2021, die in 27 Ländern durchgeführt wurde, gaben 11 % der Befragten an, dass sie sich in irgendeiner Weise zum gleichen Geschlecht hingezogen fühlen. Bei der Generation Z ist es sogar fast 1 von 5, gefolgt von den Millennials mit 12 %, der Generation X mit 9 % und den Boomern mit 7 %.
Gleichgeschlechtliche Anziehung ist heute nicht unbedingt häufiger zu finden, aber die größere Akzeptanz erlaubt es den jüngeren Generationen, offener zu sein und sich voll zu entfalten.
Dieser Pride Month ist eine Erinnerung an alles, was getan wurde und was noch getan werden muss, um unsere Welt für LGBTQ-Menschen überall sicherer zu machen.
Die Zugehörigkeit zur LGBTQ-Gemeinschaft ist in Dutzenden von Ländern immer noch ein Verbrechen. Das eigene Leben sollte nicht in Gefahr sein, nur weil man jemanden liebt oder sich mit einem anderen Geschlecht identifiziert.
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